Aufnahmegebühr in den Kleingärtnerverein: einmalig 63,50 € (50,00€ Mitgliedsbeitrag zzgl. 13,50€ Bearbeitungsgebühr) 
Mitgliedsbeitrag im Kleingärtnerverein: pro Jahr 50,00 € 
Gemeinschaftsarbeit: 4 Pflichtstunden im Jahr oder Ausgleichsbetrag vom zur Zeit 20,00 € pro nichtgeleistete Stunde (wird angepasst an den Mindeslohn). 
Kosten für Wasser: verbrauchte m³ x € pro m³ (ca. 2,35€ pro m³) zzgl. Anschlußgebühr von ca 14,00 € pro Jahr und Wasserverbrauch pro m³auf der Parzelle) 

Achtung: Die Verpachtung von Parzellen erfolgt ausschließlich durch den Vorstand. Bitte setzen Sie sich vor, Vertragsabschlüssen mit dem Vorpächter oder Abstandszahlungen an den Vorpächter, mit dem Vorstand des Kleingärtnervereins in Verbindung. Sie ersparen sich und dem Vorstand möglicherweise viel Ärger.

Abzugebende Parzellen werden häufig über Inserate z.B.bei ebay-Kleinanzeigen angeboten 
Da steht dann "Garten in einer schönen Gartenanlage", doch ist das dann Rechtens ? 
Nein... 
Begründung: 
Der Kleingärtner ist zwar Eigentümer seiner Laube, seiner Bäume und Sträucher und aller übrigen Gartenbestandteile. Er kann sie verkaufen, weil sie Teile vom Grundstück sind. Das steht im Gesetz 958 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch). 

Der Kauf nützt dem Käufer allerdings nichts, weil er mit dem Kauf nicht gleichzeitig das Recht zur Nutzung von Parzellen erwirbt. 

Er benötigt einen Unterpachtvertrag. Ein solcher Vertrag wird nur von einem Mitglied eines Kleingärtnervereins abgeschlossen. Der Kleingärtner, der seine Parzelle abgeben möchte, handelt nicht nur gegenüber dem Käufer unehrenhaft, sondern auch gegenüber dem Verein, wenn er ihn nicht über den beabsichtigten Verkauf seines Eigentums informiert. 

Der Verein bzw. der Vorstand wird den Unterpachtvertrag erst abschließen, wenn man Mitglied ist und prüft auch, ob der Bewerber auch die gewünschte kleingärtnerische Nutzung durchführen will. Möchte er das nicht, muss er sein Eigentum von der Parzelle entfernen. Wenn die Parzelle vom alten Pächter ohne Kenntnis des Vorstandes schon weitergegeben ("verkauft") wurde, kann und wird der Vorstand den Abschluss des Unterpachtvertrages auch ablehnen. 

Der Verein kann durch den Kauf nicht gezwungen werden, einen Pachtvertrag abzuschließen, ohne vorher die Mitgliedschaft geregelt zu haben, denn so hätte der Verein ein Nichtmitglied mit einem gültigen Pachtvertrag. Der getäuschte Käufer muss sich privatrechtlich mit dem Verkäufer auseinandersetzen.   

Das Wesensmerkmal des Kleingartens ist vor allem die kleingärtnerische Nutzung, die der sinnvollen Freizeitgestaltung und Erholung sowie der Versorgung des Pächters mit Gartenerzeugnissen dienen soll.
Mindestens ein Drittel der Gartenfläche sollte dem Anbau von Obst und Gemüse vorbehalten sein. In Lübeck bewirtschaften 26 gemeinnützige Kleingärtnervereine, die im Gemeinnützigen Kreisverband Lübeck der Gartenfreunde e.V. organisiert sind, ca.387,8 ha Gartenfläche mit ca. 8000 Mitgliedern.
Dem Abschluss eines Unterpachtvertrages über die Pacht einer Kleingartenparzelle geht stets der Erwerb der Mitgliedschaft im Kleingärtnerverein voraus. Mitglied kann jede natürliche, geschäftsfähige Person werden, die im Stadtgebiet Lübeck ihren ersten Wohnsitz nachweisen kann. Die Mitgliedschaft im Verein und das Pachtverhältnis mit dem Verein sind zwei getrennte Rechtsverhältnisse. Für die Mitgliedschaft ist die derzeit gültige Vereinssatzung maßgebend, für das Pachtverhältnis der Unterpachtvertrag, dessen Bestimmungen dem Bundeskleingartengesetz zu Grunde liegen.

Wertermittlungsrichtlinie / Schätzprotokoll

Beim Wechsel von Pächtern wird in der Regel die Bebauung und der Bewuchs des Kleingartens an den neuen Pächter verkauft. Dazu ist es erforderlich, dass der Wert des Kleingartens ermittelt wird. Die Wertermittlung erfolgt auf Grundlage amtlicher und einheitlicher Bewertungsmaßstäbe und der Wertermittlungspreis ist für den Verkäufer verbindlich.